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Villeroy und Boch

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    Die Firma Villeroy und Boch ist den meisten Deutschen ein Begriff, wenn es um exklusive Waren aus feinem Porzellan geht. Doch wenn du dir etwas von Villeroy und Boch günstig kaufen konntest, hast du dich schon einmal gefragt, wie die Firma eigentlich zustande gekommen ist?

    Villeroy und Boch – Premium Marke in der Welt

    Die Firma wurde 1748 bereits gegründet und ist damit einer der ältesten Marken, die es gibt. Francois Boch war zu dieser Zeit als Kanonengießer am königlichen Hof angestellt. Er entscheidet sich jedoch, zusammen mit seinen drei Söhnen die eigene Firma der Herstellung von Keramikgeschirr zu gründen.

    Der erste Markt, der beliefert wird, ist Luxemburg. Um seinen Absatz zu steigern wendet sich der Sohn Pierre-Joseph an die österreichische Regierung und bittet darum, in Luxemburg eine Manufaktur gründen zu können. Die Kaiserin Maria Theresie gibt ihm die Genehmigung dazu und er errichtet in Septfontaines seinen Betrieb und beginnt zu einer sehr frühen Zeit bereits mit einer Serienproduktion. Er erhält die Genehmigung, seinen Produkten den Titel „Manufacture Imperiale et Royal“ zu geben.

    Pierre Joseph selbst führte im Jahr 1770 die Serie „Alt Luxemburg“ ein, die er selbst entworfen hat. Er hatte eine künstlerlische Ader und schuf selbst eine ganze Reihe von Keramiken, die weltbekannt wurden. Im Jahr 1791 erwarb Nicolas Villeroy zusammen mit zwei Partnern eine Steingutfabrik in Vaudrevange. Doch die beiden entscheiden schon bald, dass sie ihre Teile abgeben, so dass die Fabrik im Jahr 1797 in seinen alleinigen Besitz übergeht. Villeroy ist ein Mann, der mit dem Fortschritt geht und so ist er der ersten Keramikfabrikant, der Kohle als Brennstoff einsetzt. Er holt sich Experten aus Frankreich und England, um seine Produktion zu modernisieren. Mehr dazu findet man auch auf Wikipedia.

    Er ist einer der ersten, die mit Dekordruck experimentiert.

    So ist er ab dem Jahr 1815 bereits in der Lag, das Verfahren des Kupferdrucks anzuwenden und so seine Produkte preisgünstiger anzubieten. Anfang des 19. Jahrhundert kauft Jean Francois Boch eine alte Benediktiner Abtei in Mettlach an der Saar. Er richtet dort seine Geschirrfabrikation ein, die er bereits zu weiten Teilen mechanisiert hat. Auch er arbeitet fortschrittlich und konstruiert viele seiner Fertigungsmaschinen selbst. So ist er der Pionier mit seinen Erfindungen, wenn es um den Übergang von der handwerklichen Keramik Herstellung zur modernen industriellen Produktion geht.

    Auch heute ist im übrigen die alte Abtei im Barockbau noch in Benutzung, Villeroy und Boch hat seine Konzernzentrale dort angesiedelt.

    Villeroy und Boch: Pierre Joseph Boch

    Pierre Joseph Boch gründet in Septfontaines das Sozialwerk der Antonius Brüderschaft. Es ist eines der ersten sozialen Netzwerke, das sich um die Kranken – Unfall und Invaliditätskasse sowie die die Pensionskasse der Mitglieder kümmert.

    Es war zu dieser Zeit revolutionär, denn sowohl Mitarbeiter als auch das Unternehmen zahlten Beiträge, was es so noch nicht gegeben hatte. Doch die Leistungen der Antonius Brüderschaft gingen weit über die Leistungen hinaus, die später zum Gesetz erklärt wurden. 70 Jahre später nahm Bismarck diese Leistungen zu seinem Vorbild und arbeitete die erste deutsche Sozialversicherung aus. Im Jahr 1857 gründete dann die Tochter von Nicolas Villeroy mit Namen Leonie zusammen mit ihrem Mann Adolph de Galhau die Sophienstiftung. Sie unterstützte bedürftige Familien in ihrer Funktion. Jede Generation der Bochs hatte sich eine Aufgabe gemacht. Die 2. Generation der Bochs experimentierte mit Materialien, um die Optimierung der Qualität der Produkte zu erreichen. Die 3. Generation machte einen für das Unternehmen entscheidenden Sprung.

    Jean Francois Boch wurde an der Pariser Ecole de Sciences als Unternehmer ausgebildet. Ihm gelang es ein weißes und extrem festes Steingut zu entwickeln. Es war Steingut, sah echtem Porzellan aber täuschend ähnlich. Der Vorteil war, dass es wesentlich günstiger produziert und angeboten werden konnte.

    Die Villeroy und Boch Tischkultur

    Mit diesem Glanzstück schaffte er es, dass die Tischkultur breitflächig eingeführt werden konnte. Zuvor war es nur dem Adel möglich, das kostbare Porzellan auf dem Tisch zu verwenden. Mit dem preisgünstigen Steingut konnte sich nun die breite Masse schöne Dinge auf dem Tisch leisten. Diese Erfindung brachte den Bochs auf der ersten preußischen Gewerbeausstellung in Berlin im Jahr 1822 die Goldmedaille ein. Es folgten nach und nach viele nationale und internationale Auszeichnungen. Immer wieder kreuzen sich die Wege der beiden Konkurrenten der Familien Villeroy und der Bochs. Beide sind weit über die deutschen Grenzen bekannt. Beide Familien erkennen bald, dass sie sich gegen die Konkurrenz vor allen Dingen aus England entgegen setzen müssen. Und das können sie nur, indem sie entsprechend groß sind.

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    So entschließen sie sich im Jahr 1836 zu fusionieren.

    Das Ergebnis ist das Unternehmen Villeroy und Boch. Dank des gestalterischen Talents, des kaufmännischen Geistes, der innovativen Kraft und der Kapazität der Produktion entwickelt sich die Firma zum ersten Global Player, den es im 19. Jahrhundert gibt.

    Wenn du dir heutzutage etwas von Villeroy und Boch günstig kaufen kannst hast du die Annehmlichkeit eines Komplett Angebotes. Im Jahr 1843 gründete die Firma ein Angebot von Gläsern und konnte damit sein Angebot der Tischkultur erweitern und seinem Chancen auf dem Markt verbessern.

    Sie konnten weitreichender innerhalb von Europa exportieren und bauten ihre Vertriebswege in jede Ecke von Europa aus. Eugen von Boch, in der vierten Generation der Familie, erkannte bald, dass die Märkte von Morgen darin lagen, Europa im Osten und Norden besser beliefern zu können. Er gründete aus dem Grund eine Steingutfabrik in Dresden.

    Erst spezialisierte sie sich auf die Fertigung von Geschirr, später dann auch auf Kachelöfen.

    Im Jahr 1876 dann beginnt man bei Villeroy und Boch mit der Fertigung der sogenannten Wasserleitungsgegenstände, Dinge die der Mensch braucht, um seine Toilette zu verrichten. Im Laufe der Jahre kommt die Produktion von künstlerischen Terrakotten dazu. Villeroy und Boch kann damit Kathedralen, Schlösser, Banken und Herrenhäuser beliefern und beweist damit ein weiteres Mal das große Können. Eines der größten Projekte in der Firmengeschichte bietet sich, als Villeroy und Boch die Bodenmosaik für den Kölner Dom gestaltet. Eine Fläche von 1300 qm wird mit Mosaik gestaltet. Damit steigt Villeroy und Boch in den Markt der industriellen Ausstattung mit Mosaiken ein und kann in der Folge in Banken, Hotels, Krankenhäusern und auch Schwimmbädern Mosaike erstellen.

    Das Villeroy und Boch Know How

    Dabei zeichnen sie sich aus nicht nur durch hohe Qualität sondern auch das technische Know How, solche großen Projekte zu realisieren. Zum Jahrhundertwechsel kommt dann ein weiterer großer Bereich für Villeroy und Boch dazu, den du auch kennst, wenn du dir etwas von Villeroy und Boch günstig kaufen möchtest heutzutage. Dank des modernen Schlickergießverfahrens ist Villeroy und Boch in der Lage, Badewannen zu fertigen. Als der erste Weltkrieg ausbricht beliefert Villeroy und Boch die Fliesen für den Holland unter dem Hudson River, der New York und New Jersey verbindet.

    Im zweiten Weltkrieg werden die Fabriken von Villeroy und Boch erst beschädigt und dann enteignet und in den französischen Wirtschaftsraum eingegliedert. Als der Krieg vorbei ist wird die Produktion von Vitro Porzellan aufgenommen, was sehr widerstandsfähig und ritzbeständig ist. Während dieser Zeit führt Villeroy und Boch auch sein soziales Engagement in den SOS Kinderdörfern weiter. Ab den 70er Jahren beginnt der weltweite Export nach Japan und in die USA. In den 80er Jahren dann gelingt es Villeroy und Boch Herrenhäuser und auch das Geschirr für den Papst zu erstellen. Anfang der 80er Jahre wird Villeroy und Boch umstrukturiert und die Sparten aufgeteilt in Sanitär, Fliesen und Geschirr mit Kristall. So kann Villeroy und Boch auf alle Kundenwünsche gezielt eingehen mit einer Lösung „alles aus einer Hand“. Davon kannst du auch heute noch profitieren, wenn du dir etwas von Villeroy und Boch günstig kaufen möchtest.

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